
Lektin-was?
Oder: Die Quintessenz lektinfreier Ernährung
Ganz kurz und knapp auf den Punkt gebracht, steckt hinter der Theorie der lektinfreien Ernährung folgendes: Lektine sind pflanzenbasierte Proteine, die unseren Darm angreifen und Entzündungen verursachen.
Autoimmunkrankheiten, neurodegenerative Krankheiten (wie z.B. Alzheimer), Herzerkrankungen, Diabetes aber auch Asthma und Allergien etc. etc. sollen (!) durch lektinhaltige Ernährung gefördert werden, bzw. geheilt, wenn man dieses Protein aus seiner Ernährung streicht. Lektine kommen v.a. in Kernen, Getreide, Schalen und Blättern von Pflanzen vor. Pflanzen haben diese aus gutem Grund: nämlich um sich vor Fressfeinden zu schützen, wozu eben auch wir Menschen gehören. Damit stecken Lektine in vielen Lebensmitteln, die wir für gesund halten: in fast alle Obstsorten, einigen Gemüsesorten, jeglichem Getreide (v.a. Vollkorn!), in Hülsenfrüchten und und und.
Zum Einstieg findet ihr hier alle Lebensmittel, auf die die lektinfreie Ernährung verzichtet. Ihr ahnt es schon: leafy greens gehören nicht dazu. Nach und nach werden ich auf leafygreens.de zusammenfassen, was genau hinter der Theorie steckt: Warum Vollkornprodukte keinesfalls gesund, sondern so schädlich für uns sind, warum wir gerade zur heutigen Zeit an so vielen Krankheiten leiden, wie unser Immunsystem funktioniert und was die Lektine mit ihm anstellen und viele weitere spannende Fakten rund um unsere Verdauung und deren Auswirkung auf unsere Gesundheit. Dabei muss ich mich selber noch an das Thema herantasten.
Meine Quelle hierfür ist in erster Linie Steven R. Grundy, MD: ein Herzspezialist und -chirurg aus den USA, der diese Theorie in seinem Buch „the Plant Paradox“ veröffentlicht hat. Mit dieser radikalen Ernährungsumstellung soll er bereits Tausende von Patienten mit Autoimmunkrankheiten, Diabetes und anderen Krankheiten geheilt und Übergewicht bekämpft haben. Auch wenn viele seiner dargelegten wissenschaftlichen Erkenntnisse plausibel klingen und sich vieles auch mit dem deckt, was ich anderorts zum Thema Immunsystem und Darm und deren Auswirkung auf die Gesundheit gehört habe, so sollte man aber auch diese Theorie mit gesundem Menschenverstand hinterfragen und nicht alles hinnehmen. Oder einfach ausprobieren, wie es jedem persönlich mit dieser Ernährungsform geht. Wenn man auf seinen eigenen Körper hört, so gibt dieser meist das verlässlichste Feedback.
Ich finde seine Ansichten jedoch zuerst einmal unheimlich spannend und freue mich schon darauf, diese Ernährungsweise auszuprobieren. Natürlich in der Hoffnung, damit meine Neurodermitis in den Griff zu kriegen, mit der ich seit Jahren kämpfe. An dieser Stelle verrate ich euch mehr darüber, wie es mir mit meiner Haut geht und weshalb ich diese neue Ernährungsweise testen möchte und worum es auf leafygreens ganz genau geht.
Schön, dass ihr da seid und viel Spaß beim Lesen und Teilhaben.