Neurodermitis im Alltag – Update No 2

Oder: top und Flop zugleich

Es ist mal wieder Zeit für ein Update, wie es mit der Ernährung und der Haut so läuft. Eigentlich lässt sich das Ganze jeweils in einem Wort zusammenfassen. Ernährung: top. Haut: Flop.

In meinem letzten Update habe ich ja schon berichtet, dass es mit der Haut erstmal bergab ging. Das hat sich dann Tag für Tag und mit jede Menge Kokosöl gebessert. Am Freitag sah ich sogar schon fast wieder ganz normal aus. Yeah! Dann habe ich die letzen Tage in Karlsruhe bei meinen Eltern verbracht. Tja, das wars dann mit der guten Haut. Samstagvormittag, nach einer wunderbaren kleinen Fahrradtour zum Hofladen, um Eier für meine deliziösen lektinfreien Brötchen zu besorgen, nahm das Übel seinen Lauf. Am Sonntag wurde es dann noch schlimmer. Bis ich es dann nicht mehr ausgehalten habe und am Montag so früh eben möglich zum Arzt gefahren bin. Nesselsucht. Na toll. Für alle, die diese ganz tolle Erfindung der Natur nicht kennen: Nesselsucht ist eine abrupte Ausschüttung von Histaminen in Form von juckenden Quaddeln und wie in meinem Fall nässenden Hautstellen, was die Behandlung mit Creme unangenehm macht. Das Ganze ist extrem lästig und noch schlimmer: auch extrem schmerzhaft. Mit Kortison in Form von Tabletten und Creme bekomme ich das nun auch Tag für Tag wieder in den Griff, aber leider geht das nicht so schnell. Aber immerhin geht es bergauf. Leider wie gesagt nur mit Kortison, was ich eigentlich vermeiden wollte, um unser „Versuchsergebnis“ nicht zu verfälschen. Naja, geht nun nicht anders. Wichtig ist nun erstmal, dass die Schmerzen verschwinden und die Haut wieder einigermaßen gesund wird. Was mich fast noch mehr ärgert: ich habe mal weiter null Ahnung woher dieser plötzliche Ausbruch kommen könnte.

Vermutung 1: nun, nach einer Woche der Ernährungsumstellung, kommt tatsächlich alles Schlechte aus dem Körper und ich habe einfach Pech, dass das gerade während meines Heimatbesuchs passiert. Wäre möglich, zumal eine Woche eine realistische Zeitspanne ist.

Vermutung 2: in Karlsruhe ging es mir und meiner Haut schon immer schlechter. Auch, als ich während des Studiums in Stuttgart gewohnt habe, ging es mir dort eigentlich die gesamten drei Jahre super, aber sobald ich übers Wochenende in Karlsruhe war, wurde es direkt schlechter. Auch hier rätseln wir bis heute ohne konkretes Ergebnis, woran das liegen könnte. Kann was mit dem Klima zu tun haben, was dort in der Rheinebene auch für Asthmatiker nicht gut sein soll. Somit vermute ich, dass das auch diesmal der Fall war und dort irgendwas in der Luft liegt, das mir partout nicht bekommt.

Vermutung 3: ich habe irgendwas gegessen, was diese Hautirritation hervorgerufen haben könnte. Aber zum Frühstück gab es nur Salat mit zwei Löffelchen Guacamole, ein Stückchen Käse und ein Ei plus eine Tasse schwarzen Kaffee. Eigentlich nicht sehr verdächtig. Auch wenn Avocado und reifer Käse Histamine enthalten, so habe ich in der Vergangheit weder darauf reagiert noch glaube ich, dass eine so minimale Menge beider Lenesmttel einen solch großen Effekt haben könnte. Aber ich behalte dies natürlich im Auge.

Nun hoffe ich, dass sich in Hamburg wieder alles normalisiert. Was mit Kortison auch nicht schwierig sein sollte, es soll dann nur bitte auch so stabil bleiben. Toi toi toi.

Das Positive an den Tagen zuhause bei meinen Eltern und meiner Schwester, natürlich neben der Zeit, die ich mit Ihnen verbringen konnte: ich habe zwei tolle lektinfreie Rezepte mitgebracht, die ich ich hier in den kommenden Tagen vorstellen werde. Das erste könnt ihr euch bereits anschauen: lektinfreies Sushi.

Hoffen wir also, dass die lektinfreie Ernährung in den kommenden Wochen endlich eine Chance bekommt, sich zu beweisen.

Liebste Grüße aus dem Krankenbett, eure Larita

 

Ich finde heraus, ob ich mit einer gesunden Lebensweise meine Neurodermitis in den Griff bekomme. Gesunde Haut dank gesunder Ernährung? Lasst es uns rausfinden!

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